Warum Reorganisation? 5 Gründe für Veränderungen in Organisationen

Reorganisation ist notwendig, weil Veränderung und Weiterentwicklung eines Unternehmens nie aufhören soll. Im Zentrum der Veränderung steht immer, dass die Bedürfnisse der Kunden der Organisation, damit diese bestmöglich zufriedengestellt werden. Ist das nicht möglich kommt es zu Schwierigkeiten operativer, organisatorischer oder finanzieller Natur. Generell unterscheiden wir zwischen „proaktiver“ Reorganisation oder „korrektiver bzw. reaktiver“ Reorganisation. Ersteres heißt, dass sich das Unternehmen von sich selbst heraus die Organisation aktiv verändert, bevor äußere Einflüsse die Organisation zu einem Veränderungsprozess  zwingt. Zweiteres ist getrieben von äußeren Einflüssen, denn bei korrektiver Reorganisation ist ein Veränderungsprozess der Organisation notwendig, weil sich Rahmenbedingungen verändert haben. Das können Marktveränderungen (Wachsen oder Schrumpfen) sein oder auch beispielsweise gesetzliche Rahmenbedingungen, die das Unternehmen dazu zwingen auf die neuen Umweltgegebenheiten zu reagieren.

Um einen durchaus komplexen Begriff einfacher zu erklären bedienen sich die Roten Elefanten gerne einem einfachen Beispiel: Proaktive und reaktive Reorganisation ist vergleichbar mit dem Umgang mit unserem eigenen Körper. Eine reaktive Reorganisation wird meist schon aus der Not heraus vorangetrieben, weil bestimmte „Werte“ nicht mehr stimmen und es kommt schlimmstenfalls zu einer „Notoperation“. Anders verhält es sich bei proaktiver Reorganisation, denn der Organismus ist gesund, doch man hat das Gefühl, dass man seine Leistungsfähigkeit und Fitness steigern kann. Oder man beginnt schon frühzeitig, sich auf eine besondere Belastung (z.B.: ein Marathonlauf, Skifahren im Winter,…) vorzubereiten. Das Unternehmen ist soweit fit und bereit, durch die Veränderungen stärker und besser zu werden. Dazu benötigt es einen gezielten Trainingsplan und konsequentes Training unter Anleitung eines Coachs. In beiden Situationen spielt natürlich auch der Faktor Zeit eine wichtige Rolle – denn Reorganisation und Veränderung passiert nicht einfach von heute auf morgen.

Die Reorganisation eines Unternehmens steht meist in direktem Verhältnis mit der Entwicklung des Unternehmensergebnisses. Der Auslöser für den Change Management Prozess, die nachhaltige Veränderung, ist schlicht und ergreifend, dass die Ergebnisse nicht dort sind, wo sie sein sollten. Einerseits sehen wir hier Unternehmensergebnisse die aufgrund von sinkendem Umsatz ins Bodenlose fallen und andererseits gibt es auch den Fall, dass Unternehmensergebnisse trotz  massiver Umsatzsteigerung nicht wachsen oder sogar sinken. In jedem Fall ist aber das erzielte Betriebsergebnis die Schlüsselkennzahl und der Ausgangspunkt für das Erkennen eines Reorganisationsbedarfs.

Viele Organisationen versuchen sich neu aufzustellen mit dem vordergründigen Motiv, nachhaltiges Wachstum abbilden zu können. Die großen Herausforderungen bei schnellem Wachstum ergeben sich neben den gängigen „Wachstumsschmerzen“ einer Organisation bei den Ressourcen, die in der Organisation vorhanden sein müssen, um das Wachstum handhaben zu können (zB. Fachkräftepersonal). Nicht selten sind eben diese zusätzlichen Ressourcen am Markt nicht verfügbar und die Unternehmen sind gezwungen über eine Optimierung der Organisation diesen Mangel auszugleichen – eine Reorganisation.

Wenn eine Reorganisation ins Auge gefasst wird, muss die IST-Situation umfassend mit den dazugehörigen Prozessen und Schnittstellen inklusive Kommunikation, Kompetenzen und Pflichten der einzelnen Mitarbeiter realistisch abgebildet werden. Diese umfangreiche analytische Maßnahme gleicht einem Fitness Check der Organisation und ist enorm wichtig, weil er die Basis für alle weiteren Schritte hin zu einer optimalen Organisation und mehr Produktivität ist. Die Reorganisation wird in verschiedene Phasen unterteilt, dies ist besonders wichtig für die Erreichung der diversen Zielebenen eines so umfangreichen Veränderungsprozesses.

Wichtig bei jeder Veränderung ist das Zusammenspiel von internen Ressourcen und externen Kräften sowie Know How. Bei solch tragenden Veränderungsprozessen für alle Beteiligten des Unternehmens beziehen die Roten Elefanten Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen in die Lösungsfindung ein.

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